Thomas Dietrich an Hofrat Jürgen Hinrichs : Kontext
Jürgen, die Amis lösen das sehr pragmatisch. Cessna wird zur Skyhawk, Skylane, Skywaggon, oder eben nur Cessna, Die Citation bleibt eine Ciatation, eine 340 , oder 310 ist eine Twin Cessna, Auch Pipers haben Namen. Und wenn es sich um ein ausgefallenes Homebuild handelt, nennen die sich entweder Homebuild oder Experimental. Es geht hier ja nicht um irgendwelche Vorschriften, sondern darum den anderen an oder ab fliegenden Piloten eine Identifizierung leichter zu ermöglichen. Und dazu sollte jedes Mittel legitim sein. Auch ein wenig Kreativität schadet hier nicht. Ein guter Freund in USA meldet sich an unkontrollierten Plätzen nur mit Typ und Farbe ( Blue Husky ) Alles ist besser als das Eintragungs- / Hoheitszeichen. Denn wer das mal lesen kann, hatte einen near miss!
Wolfgang Lamminger an Thomas Dietrich grundsätzlich ist das eine gute Sache, weil es das "3D-Lagebild" deutlich verbessert. Natürlich sollten klare und allgemein üblich unterscheidbare Typen "angesagt" werden. Es gibt auch Zeitgenossen, die ausser ihrem eigenen und dem Flugzeug ihrer Ausbildung sonst keine Typen kennen. Aber auch hier gilt sicher das Paretoprinzip (80/20-Regel) und wenn man damit 80 % aller Fälle erschlagen kann, ist es schon supergut.
In USA ist es einfach und pragmatisch gelöst. Wenn sich "Citation 123 on 3 Miles final 27" meldet machen alle erstmal Platz. Erinnert mich sogleich an meine Startschwierigkeiten während der US-Ausbildung. Als der Controller immer "Tschörkey 456" rief, dachte ich mir "was will der mit dem Truthahn?" - bis mir langsam dämmerte, dass er mich und meine PA-28 "Cherokee" meinte ;-)
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